Die
Entwicklung der Computertechnologie vereinfachte massgeblich die
Möglichkeit, naturwissenschaftliche Denkweisen auf das Erscheinungsbild
der Kunst zu überführen. Mathematik und alles was sich eigentlich
dahinter verbirgt, wird wie mit einem digitalen Mikroskop sichtbar
gemacht. Der Computer wird dabei nicht nur als Zeichenstift verwendet,
sondern unterstützt dabei selbst die Konzeption. D. h. komplexe
Rechenverfahren - hier vor allem mathematische Reihen - lassen sich
einfach programmieren und in den beigefuegten Grafiken umsetzen.
Zentrales
Element der Kunstwerke ist die Sichtbarmachung von unterschiedlichsten
mathematische (arithmetische, geometrische, trigonometrische etc.)
Reihen, die in unterschiedlichsten Algorithmen verknüpft werden.
Integrierte Zufallszahlen vermeiden vorhersehbare Ordnungsprinzipien.
Das Ergebnis sind Grafiken, die die grundlegenden Strukturen der
Schöpfung darstellen, die sich in allen Bereichen der Naturwissenschaften
wiederfinden. Und nichts anderes als einen Plan dafür, das ist die
Mathematik - visualisiert durch den Computer und seine Ausgabemedien.
Wesentliches Merkmal der Grafiken ist die künstlerische Weiterverarbeitung
der auf dem Computer erstellten Strukturen/Grafiken mit der Airbrush-Technik.
Durch eine eigenwillige Farbgebung und individuelle Gestaltung wird
der Betrachter aufgefordert, selbst kreativ zu werden, um Zugang
zu der Botschaft der Darstellung zu erhalten.
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